Freitagsveranstaltung findet statt, Wochenendveranstaltung auf 2023 verschoben

Die Auftaktveranstaltung vom Freitag 23.9.2022 zum 50. Jahrestag der Eröffnung des Provisoriums Westtangente findet statt - die «50 Stunden Ruhe für uns» sind auf 2023 verschoben.
Diese Verschnaufpause für die geplagten Anwohner*innen, die ihnen eine Vorstellung geben soll, wie sich ihr Quartier ohne diese Dauerbelastung durch den Strassenverkehr anfühlt wird (vorläufig) nicht bewilligt.

Veranstaltung vom Freitag, 23.9.2022 - Programm

Offenbar hält sich die Kantonspolizei als für zuständig zur Bewilligung der Veranstaltung und lehnt diese ab. Die eigentlich für die Bewilligung zuständige Stadt getraut sich nicht, die Veranstaltung trotzdem zu bewilligen, obwohl der von ihr erarbeitete fachtechnische Bericht zeigt, dass die Sperrung für 50 Stunden am Wochenende ohne Auswirkungen auf das Strassennetz ausserhalb der Stadt machbar wäre.

Die IG WesttangentePlus fragt sich, was in diesen Amtsstuben und Köpfen vor sich geht, um zu diesem befremdlichen Schluss zu kommen. Die Interessen des motorisierten Verkehrs, der am Wochende grösstenteils Freizeit- und Einkaufsverkehr ist, werden einseitig und rücksichtslos höher gewertet, als die Bedürfnisse der Anwohner*innen, eines Stadtquartiers und der Umwelt.

Immerhin wird die IG WesttangentePlus die bereits angekündigte Auftaktveranstaltung vom Freitag, 23.9. auf dem Röschibachplatz durchführen. Im Übrigen warten wir das Eintreffen einer rekursfähigen Verfügung ab, um auf dem Rechtsweg gegen die Bewilligungsverweigerung für unser bereits im November 2021 eingereichte Gesuch vorzugehen. Und wir werden die Vorbereitungen für die Durchführung der «50 Stunden Ruhe für uns» auf 2023 anpacken - gegebenenfalls verlängert auf 51 Stunden!

Der Kreis der unterstützenden Organisationen ist gross und umfasst unter anderem die politische Parteien Grünliberale, Grüne, AL und SP, immerhin 10 Quartiervereine, 24 Umwelt- und Verkehrsorganisationen, mehrere Baugenossenschaft, Stiftungen sowie Kirchgemeinden. Wir bedauern sehr, dass die von diesen Organisationen geleisteten kreativen und umfangreichen Vorbereitungsarbeiten durch ein schnödes bürokratisches Njet vorerst ihre Wirkung nicht entfalten können.